Germania

Germania Backmittel - Spezialrohstoffe für die Feinbäckerei und Konditorei

Über uns - Firmengeschichte

Unser Ursprung liegt in Berlin, Mehringdamm 51, Kreuzberg. Dort gründete 1925 der Kaufmann Fritz Preller das Unternehmen mit dem staatstreuen Namen „Germania Nährmittelfabrikate“. Die Geschäftsidee war die Direktvermarktung von Hühnereiweißpulver an Bäckereien. Unter der Produktbezeichnung „GERMANIA-S“ konnten wir ein Hühnereiweißpulver mit guter Schlagfähigkeit anbieten.

Neben weiteren Erzeugnissen für Bäckereien bauten wir als zweites Standbein eine Fleischer/Metzger-Abteilung auf. Es wurden Gewürze und Wursthilfen vertrieben. Die Kundschaft war überwiegend ansässig in den östlichen Provinzen des damaligen Freistaats Preußen, in Sachsen, Thüringen, Mecklenburg und Anhalt.

Germania Backmittel

 

Germania Backmittel

Während der Notzeiten im 2. Weltkrieg bemühten wir uns, den Kunden brauchbare Ersatzprodukte zu liefern. Diese wurden meist aus Hefenebenprodukten gewonnen. So gab es beispielsweise eine nicht ganz so gut riechende Flüssigkeit, die man zu einem standfesten, geschmacksneutralen Schaum als Sahneersatz aufschlagen konnte.

Nach dem Krieg ging aufgrund der Teilung Deutschlands die ostdeutsche Kundschaft verloren. Wir mussten unsere Verkaufsaktivitäten auf den Westen ausrichten. Dies wurde uns als Berliner Unternehmen durch die bürokratischen Schikanen des Interzonenverkehrs nicht leicht gemacht. Aber wir konnten wieder natürliche Rohstoffe einsetzen. Unsere Metzgerabteilung haben wir aufgegeben.

 

1952 gründete Fritz Preller zusammen mit seinem langjährigen Prokuristen Willy Schindelhauer die Firma „GERMANIA Nährmittelfabrik Fritz Preller KG“. Noch heute entstammen alle Gesellschafter diesen beiden Familien.

Während der Zeiten des Wirtschaftswunders wurde das Angebot für die Feinbäckerei und die Konditorei ständig ausgedehnt. Viele unserer heutigen „Klassiker“ sind „Kinder dieser Zeit“.

Germania Backmittel

 

Germania Backmittel

Zu den Zeiten der zweiten Berlin-Krise (Chruschtschow-Ultimatum, ab 1958) suchten wir wegen der Bedrohung Westberlins intensiv nach einer zweiten Produktionsstätte in der damaligen Bundesrepublik.

Schließlich fanden wir ein passendes Grundstück in Miltenberg am Main, das wir erwerben konnten. Wegen der Berlin-Förderung für Hersteller und Erstkäufer verblieb die Produktion zunächst in Berlin. Erst 1991 wurde der Betriebssitz ganz nach Miltenberg verlegt und die Produktion in Berlin eingestellt. Text: Otl